Und schon steht das nächste Jahreskreisfest bevor, auch wenn es keine offizielle Bestätigung gibt, dass es das Fest Ostara je gab und gefeiert wurde.
Von der Kirche wurde der Frühlingsanfang auf den 21. März festgelegt. Die Nächte werden kürzer, die Tage wieder länger. Die Auferstehung des Lichts sorgt für die Wiedergeburt des Lebens.
Nicht zufällig wurde Ostern bzw. das Leiden, der Tod und die Auferstehung Christi in den Frühlingsanfang gelegt. Ostern feiern wir immer am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach dem 21.3..
Der März war im antiken Rom der Beginn des neuen Jahres. Der Widder ist das erste von zwölf Tierkreiszeichen, welches auch nun wieder in den Fokus rückt.
Ostara ist das Gegenbild von Mabon, der Herbst-Tag- und Nachtgleiche. Es ist ein Fest der Aussaat, des Lebens mit dem wiederkehrenden Licht und der Ernte. Schon viele Jahre vor unserem christlichen Fest wurde der Sonne, dem Mond und allen Naturgöttern gehuldigt und ihnen zu Ehren Feste mit gewissen Ritualen gefeiert. Gerade im Frühling gab es viele Fruchtbarkeitsfeste und Rituale rund um die Freude am Leben.
Was hat das nun aber alles mit dem Hasen, der die Ostereier bringt, zu tun?
Die Fruchtbarkeits- oder Frühlingsgöttinnen wurden oft in Zusammenhang mit dem Hasen dargestellt. Entweder konnten sie sich selbst in einen Hasen verwandeln oder sie hatten ihn als Begleiter bei sich. So auch die Frühlingsgöttin Eostre der Angelsachsen. Das liegt wohl daran, dass zur Zeit der Frühlings-Tag- und Nachtgleiche die Hasen ihre Jungen bekommen.
Das Ei ist von je her das Fruchtbarkeitssymbol (weibliche Eizelle) schlechthin, denn in ihm entsteht neues Leben. Zu dieser Zeit begann in natürlicher Umgebung und Haltung die Legesaison der Hühner, denn erst das Sonnenlicht und die langen hellen Tage stimulierten die Hühner zum Eier legen. Seitdem galt das Hühnerei als Symbol des wiederkehrenden Lebens.
Wie bekommt man nun die beiden zusammen? Dazu gibt es viele Vermutungen und Überlieferungen. So heißt es z.B., dass der Hase seiner Göttin ein besonderes Geschenk machen wollte. Er fand ein Ei, was ja erstmal nicht außergewöhlich war. Um es zu Verschönern malte er es in allen Farben des Frühlings an. Als er seiner Göttin das Geschenk übergab, war sie so überwältigt von diesem schönen Ei, dass sie ihn bat, noch mehr Eier anzumalen und sie den Kindern zu schenken, die ja auch ein Symbol für neues Leben sind.
So wurde diese Tradition von Generation zu Generation weiter getragen und gilt noch bis heute. Wie wir sehen, vermischt sich auch dieses Fest mit uralten heidnischen Traditionen und dem Christentum.
Wir werden Ostara morgen feiern, da wir uns rituell besser drauf einstimmen können als heute. Wie immer werden wir ein Feuer machen, Stockbrot darüber backen und Smudge Sticks und andere Kräutermischungen verräuchern. Mischen werde ich morgen rein intuitiv, aber es werden ganz sicher Sonnenkräuter dabei sein, Kräuter für Dankbarkeit, Segen und auch für das Leben.
Meine heutige Mischung zur Reinigung und Desinfektion der Raumluft ist diese hier:
Rosmarin
Quendel
Wacholderbeeren und -holz
etwas Kampfer
Holunderblüten und -beeren
Zirbenharz
Maydi-Weihrauch
Sandelholz aus Indonesien
Beifuß, Rainfarn und Königskerze vom Kräuterbuschen aus dem letzen Jahr.
Bleibt gesund und kommt gut durch diese Zeit!
Kerstin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für deinen Kommentar